Tinnitus ist ein Oberbegriff für alle Arten von Ohrgeräuschen oder Kopfgeräuschen, unabhängig von deren Ursachen. Leidet ein Mensch unter dem „Ohrensausen“, nimmt er Töne oder Geräusche wahr, welche außerhalb seines Kopfes nicht existiert.
Einem Tinnitus können eine Vielzahl gesundheitlicher Störungen zugrunde liegen. So kann beispielsweise eine Schädigung des Innenohrs oder Gleichgewichtsorgans für Ohrgeräusche verantwortlich sein. Häufig beeinträchtigen auch Lärm oder Virusinfektionen die feinen Haarzellen im Innenohr.
Folgende Faktoren begünstigen die Entstehung von Tinnitus
Wird als Ursache bei etwa der Hälfte der Fälle als Auslöser vermutet
Eine sehr häufige Begleiterscheinung ist ein hiermit verbundener Tinnitus
Bei einer Wucherung des Hörnervs oder des Gleichgewichtsorgans oftmals ein erstes Symptom
Wie Mittelohrentzündung oder auch eine Trommelfellverletzung
Zum Beispiel Stoffwechselerkrankungen oder Vergiftungen und bestimmte Medikamente (Antibiotika, Adepressiva etc.), psychische Faktoren wie starke Emotionen oder Ängste,
Verspannungen der Wirbelsäule- oder Kiefergelenksmuskulatur.
Alle Behandlungsansätze der letzten 19 Jahre kommen zum gleichen Ergebnis:
„Selbst helfen durch Selbsthilfe“
Welche Organisation auch immer sich ernsthaft mit diesem Phänomen befasst hat, wie viel Geld auch immer für „aussichtstreiche“ Behandlungen ausgegeben worden ist – am Ende steht immer die Auskunft des Betroffenen
„ich habe gelernt damit zu leben“.
Um dieses Arrangement zu erreichen, gibt es natürlich auch Hilfen, die den Betroffenen nicht gleich mehrere tausend Euro kosten. Die Pause von der stetigen Wahrnehmung der Ohrgeräusche kann bekanntermaßen eine große Hilfe sein.
Sofern das möglich ist, hilft also die gelegentliche Überdeckung des Tinnitus.
Je nach Modulation eines Rauschens deckt es einen sehr breiten oder schmalen Frequenzbereich ab und ist auch auf Tonträgern zu erhalten. Musik ist noch breitbandiger und kann diesen Zweck auch erfüllen. Ist parallel zum Tinnitus ein Hörverlust vorhanden, kommt auch ein Einsatz von Frequenzverstärkern in Frage. Mit diesen kann durch geschickte Programmierung der Hörverlust ausgeglichen und parallel der Tinnitus überdeckt werd
Die Frequenzverstärkung
Mit der Frequenzverstärkung kann ein Tinnitus zeitweise überdeckt werden, so dass er aus der Wahrnehmung verschwindet. Sofern ein Hörverlust mit dem Ohrgeräusch parallel verbunden ist, und der Tinnitus zwischen ca.500 Hz und 5000 Hz liegt, besteht eine gute Chance für einen Erfolg.
Bei dieser Methode geht es nicht um die Methode „den lärm mit Lärm zu bekämpfen“ wie z.B. bei Verwendung von Noiser oder Masker.
Die Frequenzverstärkung erlaubt das betonen ausgewählter Bereiche. Damit können die Eigengeräusche zeitweise gelindert werden.
Diese Programmiertechnik ist aufwendig und wird daher nur von wenigen Hörakustik- Betrieben angeboten. Das technische Wissen zu dieser Anwendung gehört nicht zum allgemeinen Leistungsumfang der meisten Hörgeräteakustiker.
Übrigens kann diese Technik sogar bei den Basisgeräten (zum Festpreis der gesetzlichen Krankenkassen) angewendet werden. Lassen Sie sich hierzu einmal kostenlos beraten.
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